JUFA Hotel
Stift Gurk

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Ayurveda Basics

Von der Pulsdiagnose bis zur Dosha-gerechten Ernährung

Pitha ausgleichen, Agni fördern? Der Ayurveda-Praktiker Siddik Salahudeen im JUFA Hotel Stift Gurk**** erklärt uns, was laut der ganzheitlichen Heilkunst in unserem Körper abläuft und mit welchen Behandlungen wir ihn in verschiedenen Situationen unterstützen können.

Arbeitsstress, sozialer Druck, Freizeit und Familienleben jonglieren – im modernen Lifestyle achten wir häufig zu wenig auf unser Wohlbefinden. Ständig krank zu sein oder psychische Leiden können die Folge sein.

Ayurvedische Treatments können hier Abhilfe schaffen: Als Gesundheitslehre mit einem ganzheitlichen Ansatz ist die altindische Heilkunst mehr als nur Wellness. Sie bezieht Körper, Geist und Psyche genauso ein wie individuelle Voraussetzungen und Einflüsse von außen.

Welche Faktoren also nehmen laut Ayurveda Einfluss auf uns und wie können wir unser Inneres und Äußeres dementsprechend unterstützen?

Ihr seht eine Frau, die sich bei einer angenehmen Kräuterstempelmassage im Tulsi Ayurveda-Zentrum im JUFA Hotel Stift Gurk entspannt. Der Ort für kinderfreundlichen und erlebnisreichen Urlaub für die ganze Familie.

Was laut Ayurveda in unserem Körper passiert

In der ayurvedischen Lehre nehmen zum Beispiel die Jahreszeiten Einfluss auf unsere “Dosha”-Körperenergien, wie Siddik Salahudeen, Praktiker im Tulsi Ayurveda-Zentrum im JUFA Hotel Stift Gurk****, erklärt. Die Sommersaison von Juni bis Oktober etwa erhöht bei vielen Menschen das Feuer-Element “Pitha”, während in der kühleren Jahreszeit die luftige Energie “Vata” in den Vordergrund tritt. Je nach Ausgangslage der Dosha-Konstitution beeinflusst uns das unterschiedlich.

Neben den Doshas wird auch das Verdauungsfeuer “Agni” von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wird es gehemmt, funktioniert unser Verdauungstrakt langsamer und verträgt schwere Speisen schlechter.

“Ayurveda-Therapien zielen also darauf ab, die Doshas auszugleichen und das richtige Funktionieren von Agni zu ermöglichen”, so Siddik. Dafür empfiehlt der Experte unterstützende Behandlungen und eine angepasste Ernährungsweise.

Die Mischung macht’s

Die Ganzkörper-Massage Abhyanga ist ein Klassiker im Ayurveda, den Siddik ganzjährig praktiziert. Der Clou, um die Behandlung den individuellen Bedürfnissen anzupassen, liegt dabei in den verwendeten Ölen. Die Mischung Ksheerabala mit dem Extrakt der Malve eignet sich zum Beispiel sehr gut dafür, Pitha auszugleichen.

Den Stirnguss Shirodhara kennen Ayurveda-Erfahrene meistens ebenfalls. Auch hier gilt: Die Wahl der richtigen Flüssigkeit – Öl oder etwa auch Buttermilch – ist entscheidend für die gewünschte Wirkung auf Körper und Geist.

Pitha, Vata, Kapha: Was sind Dosha

Unter Dosha – “das, was lenkt” – versteht man im Ayurveda die drei Lebensenergien, die von Geburt an in einem bestimmten Verhältnis in allen Individuen angelegt sind. Diese drei Energien Vata, Kapha und Pitha haben unterschiedliche Qualitäten, die uns Menschen geistig und körperlich beeinflussen. So werden Menschen mit starkem Pitha – der “Feuerenergie” – nach diesem Verständnis beispielsweise Eigenschaften wie Zielstrebigkeit und Durchsetzungsstärke sowie ein aktiver Lebensstil und guter Stoffwechsel zugeschrieben.

Der springende Punkt dabei: Der individuelle Urzustand der Doshas sollte erhalten bleiben, um körperlichen und psychischen Beschwerden vorzubeugen. Ayurvedische Behandlungen und Ernährungsempfehlungen verfolgen also das Ziel, die Dosha-Konstitution wieder ins Lot zu bringen, die durch Umwelteinflüsse oder Lebensstil aus dem Gleichgewicht geraten. Vor dem Beginn der Behandlungen stellt der Ayurveda-Praktiker also das Verhältnis der Doshas via Pulsdiagnose fest und passt die Treatments darauf an.

Du bist, was du isst …

Um dem Körper bei einem Ungleichgewicht von Agni die Verdauung zu erleichtern, muss man nicht Diät halten oder fasten. Stattdessen stehen je nach Ausgangslage bestimmte Eigenschaften der Lebensmittel im Fokus: zum Beispiel heiß oder kalt.

Eine Mahlzeit sollte außerdem alle sechs ayurvedischen “Rasas” enthalten, damit wir uns satt und ausgeglichen fühlen, ohne üppig essen zu müssen:

  • Madhura (süß)
  • Amla (sauer)
  • Lavana (salzig)
  • Katu (scharf)
  • Tikta (bitter)
  • Kasaya (herb)

Bei einer Ayurveda-Kur steht also nicht der Verzicht im Vordergrund – auch mit Rücksicht auf Agni und die persönlich Dosha-Konstitution lassen sich köstliche Speisen zaubern.

Unser Experte: Siddik Salahudeen

Der leitende Praktiker am Tulsi Ayurveda-Zentrum in Gurk lehrt und praktiziert seit 17 Jahren die ayurvedische Heilkunst, Yoga und Meditation. Seine Ausbildung absolvierte er an der Universität seiner Heimatstadt Kerala – einem Zentrum der Ayurveda-Lehre – und am Pankajakasturi Ayurveda Medical College. Er praktizierte an renommierten Einrichtungen in Indien, bevor er 2022 ans Tulsi Ayurveda-Zentrum kam.

Unsere Angebots-Tipps: vom Anfänger bis zum Profi

Ihr seht eine entspannte Frau, die gerade eine Ölmassage im Tulsi Ayurveda-Zentrum genießt. Der Ort für kinderfreundlichen und erlebnisreichen Urlaub für die ganze Familie.

2 Nächte

 

Ayurveda zum Kennenlernen

2 Nächte inkl. Ayurvedische Vollpension & 2 Ayurveda-Behandlungen
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3 Nächte

 

Ayurveda Immun-Booster

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14 Nächte

 

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Wer sich (noch) nicht auf ein ganzes Ayurveda-Retreat einlassen will, kann im JUFA Hotel Stift Gurk**** dennoch Erholung finden. Im und rund um das barocke Klostergebäude, im idyllischen Gurktal gelegen, lässt sich auf Spaziergängen, bei Wanderungen oder Radtouren die Ruhe genießen.

Zum Ausprobieren lassen sich einzelne Treatments zubuchen: Wir empfehlen etwa die Fußmassage Padabhyanga nach einem langen Wandertag.